Am 9. November 2023 erfolgte in St. Godebert die Bauanlaufberatung für die Restaurierung der Marmorbüste des Wissmann-Epitaphs. Der Potsdamer Restaurator Tom Zimmermann ist mit der Restaurierung beauftragt worden in intensiver Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege. Die Fertigstellung steht für Ostern 2024 in Aussicht.
Die im Jahr 1873 von dem Magdeburger Orgelbauer Böttcher geschaffene Orgel war bereits einige Jahrzehnte verstummt. Im Jahr „Orgel-Instrument des Jahres 2021“ konnte sie in einem Rekordzeitraum von Februar bis Oktober 2021 nach umfangreicher Restaurierung durch die Orgelbaufirma Hüfken aus Halberstadt festlich erneut ihrer Bestimmung übergeben werden.
Auch in diesem Abschnitt hat sich die Initiative der Vereinsmitglieder bewährt. Koordinierende Bauberatungen in freundlicher und fröhlicher Atmosphäre führten auch hier zum Ziel.
Im Jahr 2007 begannen Arbeiten am schadhaften Dach. Dabei traten weitere Schäden zutage, die ein Anwachsen der veranschlagten Bausumme zur Folge hatten. Gerade die erste Aktion schmiedete die Mitglieder zusammen, bestärkte sie im Willen, zielstrebig zusammenzuwirken, so dass die Arbeiten am Dach 2008 abgeschlossen wurden. Als nächster Schritt folgte die Sanierung des rissigen Deckenputzes, der sich zu lösen begann. Mittels einer besonderen Gerüstkonstruktion wurde diese Aufgabe gelöst.
In den Jahren 2019/20 erfolgte die Sanierung des Innenbereichs als des umfangreichsten Abschnittes des gesamten Projektes. Der Boden des Erdgeschosses war feucht und brüchig geworden, die schief gewordenen Emporen drohten sich weiter abzusenken. Der Holzwurmbefall erstreckte sich über den gesamten Innenbereich. Vereinsmitglieder begleiteten und überwachten die regelmäßigen Beratungen und die Koordinierung der Abläufe. Sie unterstützten mit Zu- und Nebenarbeiten den Ablauf. Organisiert wurde der Ausbau des Gestühls, die Entfernung des alten Estrichbodens verbunden mit einer archäologischen Untersuchung des Bodenmaterials, die Erneuerung der Balken im Bodenbereich sowie die Verlegung neuer Sandsteinplatten im Altarraum. Die Innenwände wurden neu verputzt, teilweise neu gezogen und gemalert. Stützpfeiler für die Emporen und die Dielung der 1. Empore wurden erneuert, die Dielung der 2. Empore sowie die Treppen ausgebessert. Die angepassten Teile der Bänke wurden durch einen Restaurator nach historischem Vorbild mit Bierlasur und den alten Nummerierungen der Kirchenplätze versehen. Die denkmalgerechte Farbgestaltung der Wände übernahm eine ortsansässige Malerfirma. Zudem wurden die Stützbalken der Emporen im Fußboden und in den Wänden neu verankert.
Viele fleißige Hände erledigten zwischen den verschiedenen Teilabschnitten immer wieder die Baureinigung.
Vereinsmitglieder sorgten als Elektriker im Ruhestand für zeitgemäße Energieanschlüsse. Den Altar und das Lesepult baute der örtliche Tischler in Eigenleistung als Spende neu. Ein Vorhang und eine Altardecke wurden gesponsert und passend genäht.
Für einen angenehmen Komfort in den Bankreihen sorgen nunmehr auch die neuen teilweise beheizbaren Sitzkissen.
Am Reformationstag 2020 wurde die Kirche planmäßig unter Einhaltung des Kostenrahmens wieder eingeweiht. Einen besonderen Höhepunkt des Tages bildete die Entpflichtung der Pfarrerin Helgard Steinacker unter Mitwirkung von Bischof Friedrich Kramer.
Einen dritten Schritt bildete die im Jahr 2013 begonnene Reparatur und Restaurierung der Glasfenster. Das Problem dieser Bauphase bestand darin, dass der Bieter mit dem günstigsten Angebot den Zuschlag bekam. Leider vermochte die Firma nicht die Restaurierung in der erwarteten Qualität zu erbringen. Eine andere Firma beendete die Restaurierung. Im Anschluss wurde das wertvolle Südost-Christus-Fenster mit Sicherheitsglas geschützt. In einem weiteren Schritt wurden die beiden historischen Eingangstüren detailgetreu restauriert. Dabei engagierte sich die örtliche Tischlerei kenntnisreich in hervorragendem Maß.